Die 3 wichtigsten Gründe, wieso Sie ein Dankbarkeitstagebuch führen sollten Drucken
Geschrieben von: Sonja Volk   
Dienstag, den 26. Mai 2015 um 11:56 Uhr

Durchhänger ade

Kennen Sie das auch? Sie haben einen emotionalen Durchhänger und merken, dass Ihre Gedanken immer nur um Negatives kreisen? Oder Sie können nachts nicht wirklich gut schlafen, weil sie ständig am Grübeln sind?

Vielleicht haben Sie auch schon mehrfach davon gehört, dass es ratsam ist ein Erfolgstagebuch oder Dankbarkeitstagebuch zu führen. Möglicherweise haben Sie sich auch schon öfter gefragt, was der Sinn davon ist. Heute möchte ich Ihnen von den drei größten Vorteilen erzählen, die ein Dankbarkeitstagebuch für Sie hat.

Was ist ein Dankbarkeitstagebuch?

Dankbarkeitstagebuch, Tagebuch, Notizbuch

In ein Dankbarkeitstagebuch notieren Sie alles, was heute positiv für Sie war. (Bild: Clara Diercks / pixelio.de)

Ein Dankbarkeitstagebuch ist ein optisch ansprechendes, hübsches Notizbuch, in das Sie JEDEN Tag mindestens fünf Sachen schreiben, für die Sie an diesem Tag dankbar waren und die Sie gefreut haben. Zum Beispiel könnte darin stehen „super Wetter mit blauem Himmel und Sonnenschein“, „Cabriofahrt mit bester Freundin“, „schöner Spaziergang am Rhein“, interessantes Gespräch mit xy“, „tolles Sporttraining bei…“ oder was auch immer sie ganz persönlich erfreut und dankbar gemacht hat.

Machen Sie sich klar, dass es JEDEN Tag Dinge gibt, für die Sie dankbar sein können – auch an miesen Tagen. Machen sie sich dann die „selbstverständlichen“ Dinge klar, wie dass Sie gehen, sehen und hören können. Es gibt jede Menge Menschen, die Einschränkungen haben. Also werden Sie sich bewusst, wie gut es Ihnen geht, wenn sie nicht zu dieser Gruppe gehören und es Ihnen größtenteils körperlich gut bis sehr gut geht.

Die drei wichtigsten Gründe für ein Dankbarkeitstagebuch

Grund 1:
Wenn Sie jeden Abend in ihr Dankbarkeitstagebuch schreiben, programmieren Sie Ihr Unterbewusstsein langfristig vom Negativem ins Positive um. Ihr Unterbewusstes hält quasi tagsüber Ausschau nach allem, was Sie erfreut und Ihr Fokus verändert sich damit.

Grund 2:
Ihre Schlafqualität verbessert sich! Im Schlaf werden ja bekanntlich Stress- und Tageseindrücke verarbeitet. Das, womit Sie sich vor dem Einschlafen beschäftigt haben, beeinflusst ihren Schlaf. Somit ist es ratsam vor dem Zubettgehen, also als letzte Amtshandlung des Tages mindestens fünf Aspekte zu notieren, für die Sie tagsüber dankbar waren. Denn positive Gedanken führen zu einem positiven Gefühl und somit zu einer guten Biochemie und guten/angenehmen Körperreaktionen.

Grund 3:
Sie können sich an einem nicht so guten Tag selbst schnell in eine bessere Stimmungslage versetzen und ihren Launepegel nach oben pushen. Denn die aufgeschriebenen Erlebnisse sind positive Anker (also Erinnerungen), die sie sofort in bessere Launesphären katapultiert.

Lassen Sie die Dankbarkeit zur Routine werden

Wenn Sie mindestens 21 Tage (das ist die Zeit, die unser Gehirn braucht, um etwas zur Routine werden zu lassen) Dankbarkeitstagebuch schreiben, werden Sie merken, wie sich Ihre Grundgemütsstimmung deutlich verbessert. Oder Ihnen ergeht es so, wie einem Klienten von mir, der mir erzählte, dass ihn eine fremde Frau angesprochen habe, warum er die ganze Zeit so grinse. Ihm war das bis zu dem Moment gar nicht bewusst aufgefallen, dass er lächelte. Allerdings verstärkte sich das Wohlfühlbarometer noch einmal, nachdem die Dame ihn darauf angesprochen hat. Sie sehen also, dass Physiognomie und Mimik engstens verbunden sind mit unserem Gefühlszustand. Das heißt: Sie tun nicht nur sich selbst gut, sondern auch anderen Menschen. Denn unsere Spiegelneuronen (Nervenzellen im Gehirn, die die Gefühlslage des anderen spiegeln) reagieren sofort – in die eine wie in die andere Richtung. Ist es da nicht großartig, dass Sie UND andere von ihrer guten Stimmung profitieren?

Sollten Sie jetzt immer noch nicht glauben können, wie stark diese vermeintlich kleine Gewohnheit ihr Leben verändern wird, kann ich Ihnen nur raten, es auszuprobieren. Und wenn Sie schon überzeugt sind, dann erst recht.

Viel Freude beim Ausprobieren und eine dankbare Woche

Ihre Mentalcoach
Sonja Volk